vrijdag, februari 21, 2014

De njirre De adder

Eines Tages war Zarathustra unter einem Feigenbaume eingeschlafen, da es heiß war, und hatte seine Arme über das Gesicht gelegt. Da kam eine Natter und biß ihn in den Hals, so daß Zarathustra vor Schmerz aufschrie. Als er den Arm vom Gesicht genommen hatte, sah er die Schlange an: da erkannte sie die Augen Zarathustras, wand sich ungeschickt und wollte davon. “Nicht doch”, sprach Zarathustra, “noch nahmst du meinen Dank nicht an! Du wecktest mich zur Zeit, mein Weg ist noch lang”. “Dein Weg ist noch kurz”, sagte die Natter traurig, “mein Gift tötet”.Zarathustra lächelte. “Wann starb wohl je ein Drache am Gift einer Schlange? “, sagte er. “Aber nimm dein Gift zurück! Du bist nicht reich genug, es mir zu schenken”. Da fiel ihm die Natter von neuem um den Hals und leckte ihm seine Wunde.
 
Nietzsche

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