„Wozu leben? Alles ist eitel! Leben - das ist Stroh dreschen; Leben – das ist sich verbrennen und doch nicht warm werden.“
Solch altertümliches Geschwätz gilt noch immer als „Weisheit“; dass es aber alt ist und dumpfig riecht, darum wird es besser geehrt. Auch der Moder adelt.
Kinder durften so reden: die scheuen das Feuer, weil es brannte! Es ist viel Kinderei in den alten Büchern der Weisheit.
Und wer immer „Stroh drischt“, wie sollte er auf das Dreschen lästern dürfen! Solchem Narren müsste man doch das Maul verbinden!
Solche setzen sich zu Tisch und bringen nichts mit, selbst den guten Hunger nicht: - und nun lästern sie „alles ist eitel!“.
Aber gut essen und trinken, o meine Brüder, ist wahrlich keine eitle Kunst! Zerbrecht, zerbrecht mir die Tafeln der Nimmer- Frohen!
Friedrich Nietzsche
Solch altertümliches Geschwätz gilt noch immer als „Weisheit“; dass es aber alt ist und dumpfig riecht, darum wird es besser geehrt. Auch der Moder adelt.
Kinder durften so reden: die scheuen das Feuer, weil es brannte! Es ist viel Kinderei in den alten Büchern der Weisheit.
Und wer immer „Stroh drischt“, wie sollte er auf das Dreschen lästern dürfen! Solchem Narren müsste man doch das Maul verbinden!
Solche setzen sich zu Tisch und bringen nichts mit, selbst den guten Hunger nicht: - und nun lästern sie „alles ist eitel!“.
Aber gut essen und trinken, o meine Brüder, ist wahrlich keine eitle Kunst! Zerbrecht, zerbrecht mir die Tafeln der Nimmer- Frohen!
Friedrich Nietzsche
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