maandag, augustus 14, 2006

De wrâld ferbetterje

Ich kann mir die gegenwärtige Lage der Menschheit schlechthin nicht denken als diejenige, bei der es nun bleiben könne; schlechthin nicht denken als ihre ganze und letzte Bestimmung. Dann wäre alles Traum und Täuschung; und es wäre nicht der Mühe wert, gelebt und dieses stets wiederkehrende, auf nichts ausgehende und nichts bedeutende Spiel mit getrieben zu haben. Nur inwiefern ich diesen Zustand betrachten darf als Mittel eines bessern, als Durchgangspunkt zu einem höhern und vollkommenern, erhält er Wert für mich; nicht um sein selbst, sondern um des Bessern willen, das er vorbereitet, kann ich ihn tragen, ihn achten und in ihm freudig das Meinige vollbringen. In dem Gegenwärtigen kann mein Gemüt nicht Platz fassen noch einen Augenblick ruhen; unwiderstehlich wird es von ihm zurückgestoβen; nach dem Künftigen und Bessern strömt unaufhaltsam mein ganzes Leben. Ich äβe nur und tränke, damit ich wiederum hungern und dürsten und essen und trinken könnte, so lange, bis das unter meinen Füβen eröffnete Grab mich verschlänge und ich selbst als Speise dem Boden entkeimte?...... Nimmermehr kann dies die Bestimmung sein meines Seins und alles Seins. Es muβ etwas geben, das da ist, weil es geworden ist; und bleibt und nimmer wieder werden kann, nachdem es einmal geworden ist; und dieses Bleibende muβ im Wechsel des Vergänglichen sich erzeugen und in ihm fortdauern und unversehrt fortgetragen werden auf den Wogen der Zeit.

Fichte (1762-1814)

Fichte is van mening dat de wereld buiten het Ik een projectie is van dat Ik zelf . Alles wat er bestaat is een product van het Ik zelf. Daardoor bereikt de mens een absolute vrijheid die door niets te beïnvloeden is. In 1798 werd Fichte beschuldigd van atheïsme, omdat hij het Ik als goddelijk beschouwde.

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